So ging es mir vor der Studie

Natürlich dachte ich daran, mein Leben zu beenden. Das einzige was mich davon abhielt, war meine Familie. Kann ich meinen Kindern das Leben so versauen, bloß weil ich nicht mehr leben will? Ist es fair, erst zu heiraten und eine Familie zu gründen und sich dann davon zu schleichen? Dieser Weg war mir versperrt.

Neben Depression und Angst begleitete mich auch ständig die MS. Jede Schwankung im täglichen Befinden, jedes kurze Unwohlsein, jedes Stolpern war Anlass für mich, die MS zu verfluchen und Angst vor der Zukunft zu entwickeln? Was, wenn ich jetzt immer stolpere? Was, wenn Magenschmerzen nun auch dazu gehören? Was, wenn ich blind werde? Was?

Ich begann Auswege zu suchen und dachte, ich fände sie in einer extremen Ernährung. Für kurze Zeit hatte ich das Gefühl, ich hätte alles im Griff. Wenn es mir schlecht ging, dann war es, weil ich einen Fehler gemacht hatte. Also, schnell mal das Gluten, die Laktose, die Kohlehydrate, die Nachtschattengewächse, und am besten sonst auch alles nicht mehr essen und dann könnte ich Herr meines Schicksals werden.

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2 Kommentare
  1. Bella 3 Jahren vor

    mir gefällt deine Seite

  2. Jürgen 3 Jahren vor

    Mutig von Dir , so offen. Danke

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